Elisabeth Lanzloth

Zum gedenken meiner an Krebs verstorbenen Mutter wiedme ich diese Homepage.

Alexander Lanzloth

Ich wurde am 28.04.1931 in Ludwigshafen geboren.

Schon früh verlor ich meine Mutter, Sie starb an Magenkrebs. Ich war damals erst 19 Jahre alt, so musste ich schon in jungen Jahren auf meinen beiden Füßen stehen.Mein ganzes Leben musste ich für alles, was ich erreicht habe, hart kämpfen. Ob es meine Arbeit in der BASF war oder die Erziehung von meinem einzigen Kind meinem Sohn Alexander Lanzloth.Mein liebstes Hobby war Lesen und später kam auch das Kochen dazu. Mit 16 Jahren hatte ich schon alle Bücher in der Stadtbücherei gelesen die es damals gab. Bis auf Karl May der mich nie interessierte. Leider musste ich mein Hobby das Kochen einschränken, da ich leider an Diabetes erkrankte. Das war für mich sehr schwer, da ich für mein Leben gerne kochte und natürlich auch dieses genoss zu essen. Durch mein vieles lesen interessierten mich auch fremde Länder. Besonders Ägypten, dieses Land so wie die Kultur zur der Zeit der alten Pharaonen begeisterte mich total. Das erste Mal als ich von meinem Krebs erfuhr, das war im Sommer 1999. Da wurden mir an der linken Brust 3 Lymphknoten entfernt diese waren bösartige Tumore. Nur 1 Jahr später musste ich wieder ins Krankenhaus, da jetzt die linke Niere so wie die Milz entfernt wurde, auch diese waren mit einem Tumor befallen. Von da an kam ich fast nicht mehr aus dem Krankenhaus. Es wurden immer mehr Metastasen gefunden. Am 22.07.00 musste ich wieder ins Krankenhaus, da der Verdacht bestand das Metastasen auf der Lunge sind, was sich auch bei der Lungenspiegelung bewahrheitete. Am 08.08.00 wurde mir die Lunge punktiert, dabei ist sie zum Teil zusammengefallen. Schon dort stand es sehr schlecht um mich. Nach einem C.T. am 17.08.00 war es dann gewiss der Befund war eindeutig, auf beiden Lungenflügel Metastasen so wie auch durch das C.T. festgestellt am Lendenwirbel einen 3,5 cm Kreisgroßen Krebstumor. Wieder wurde ich punktiert, diesmal am Rücken was sehr schmerzhaft war. Meine Kraft lies nach, mein Körper war sehr geschwächt durch die vielen Untersuchungen sowie die große Operation der Niere und der Milz. Als Therapie bekam ich gegen den Tumor am Lendenwirbel 10 Bestrahlungen. Ich wurde zu einem Pflegefall und hatte aber das Glück einen Platz am 9.11.00 in einem Hospiz in Mannheim Käfertal (Josef Bauer Haus) zu bekommen. Mir war hier schon klar das dass Hospiz meine letzte Station in meinem Leben sein wird. Durch die liebevolle Pflege so wie Fürsorge im St. Vincente Hospiz herholte ich mich noch einmal und konnte so noch das Weihnachtsfest 2000 feiern, was ich nicht dachte das ich dieses noch erleben würde. Das nächste Ziel das ich mir setzte war mein 70. Geburtstag, diesen wollte ich noch erleben und tatsächlich wurde mir der Wunsch erfüllt. Auch den Geburtstag meines Sohnes er wurde 35 Jahre durfte ich noch erleben. Danach hatte ich keine Ziele mehr. Ich konnte auch nicht mehr richtig laufen, der Tumor im Lendenwirbel wurde durch die Bestrahlungen nur für kurze Zeit ruhig gestellt. Ich bekam jetzt auch schon Morphium gegen die Schmerzen im Rücken. Durch die Metastasen auf der Lunge bekam ich jetzt auch immer weniger Luft. Ich wusste dass mein Leben so langsam sich dem Ende näherte. Ich wollte auch nicht mehr länger Kämpfen, mein ganzes Leben war ein Kampf und irgendwann ist man es leid zu kämpfen. Dann liegt man im Bett und wartet auf den Tot. Ich hoffte nur dass ich nicht ersticken werde, denn so wollte ich nicht sterben, davor hatte ich große Angst.

Am 22.09.2001 ist Mutti von uns gegangen, sie ist ruhig eingeschlafen das hatte sie sich so sehr gewünscht. Und dieser Wunsch wurde Ihr erfüllt.

Alexander Lanzloth